Amtsverzicht als Vizebürgermeister und Gemeinderat der Marktgemeinde Asperhofen

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Liebe Gemeindebevölkerung!

Seit dem Jahr 1985 habe ich dem Gemeinderat und dem Gemeindevorstand als Finanzreferent der Marktgemeinde Asperhofen angehört. Seit dem Jahr 2000 hatte ich die Funktion des Vizebürgermeisters inne.

Neben meinen politischen Aufgaben war ich in meinem beruflichen Leben auch stets in Führungspositionen tätig. So bin ich seit dem Jahr 1998 als Stadtamtsdirektor bei der Stadtgemeinde Neulengbach beschäftigt. Nunmehr werde ich neben der bereits sehr herausfordernden Tätigkeit des Stadt-amtsdirektors auch weitere verantwortungsvolle Aufgaben im Geschäftsbereich der Stadtgemeinde Neulengbach wahrnehmen.

Einzig und allein aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, auf meine politischen Ämter bei der Marktgemeinde Asperhofen zu verzichten.

In den 26 Jahren meiner politischen Tätigkeit durfte ich viele positive Begegnungen mit den Menschen in unserer Gemeinde erfahren. In gemeinsamer Arbeit haben wir vieles weitergebracht für unsere Gemeinde. So bin ich sehr dankbar, dass ich bei der Umsetzung vieler Projekte mitarbeiten durfte:

Besonders freue ich mich über die Realisierung der folgenden Vorhaben:

·         Modernisierung und Erhöhung der Einsatzkraft unserer fünf Freiwilligen Feuerwehren

·         Unterstützung unserer Vereine

·         Schaffung von Kindergarten- und Kinderbetreuungsplätzen

·         Sanierung und Modernisierung unserer Volksschule

·         Ausbau der Freizeiteinrichtungen wie z.B. den Radweg Große Tulln, den Buchberg mit Aussichtswarte usw.

·         Errichtung eines modernen Gemeindezentrums

·         Errichtung eines Bauhofes

·         Schaffung von Bauland für unsere jungen Familien und Betriebsgebiet für die Ansiedelung von Betrieben

·         Vollausbau von Wasserversorgung und Kanalisation

·         Erneuerung der Ortsstraßen und Verschönerung des Erscheinungsbildes unserer Orte

·         Herausgabe von Asperhofener Büchern

Es war ein ereignisreicher, herausfordernder, abwechslungsreicher und erfolgreicher Abschnitt in meinem Leben. Ich habe mich mit all meinen mir zur Verfügung stehenden Fähigkeiten, Talenten und Erfahrungen bemüht, die positive Entwicklung unserer Gemeinde für unsere Bevölkerung mitzugestalten.

Die Vielzahl von Projekten hat auch ein sehr hohes Investitionsvolumen ausgelöst. Ich freue mich, dass unsere Gemeinde trotzdem auf finanziell sehr gesunden Beinen steht. Ich bin auch sehr froh darüber, dass wir in all den Jahren die finanziellen Belastungen aus Gemeindeabgaben und –gebühren in einem sehr moderaten Rahmen halten konnten. Wirklich froh bin ich über die Tatsache, dass seit Inbetriebnahme der Wasserversorgung und der Kanalisation keine Gebührenerhöhungen erforderlich waren.

Am Ende meiner politischen Funktionen habe ich vielen Menschen zu danken. An ganz erster Stelle gilt meiner lieben Gattin und meiner Familie ein ganz großes Dankeschön. Sie haben mich immer unterstützt und mir die notwendigen Freiräume gegeben.

Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Gemeinde. Selbst wenn ich ungeduldig und manchmal schroff in meiner Wortwahl war – sie haben mir bei meiner Arbeit sehr geholfen.

Die aktive Zusammen- und Mitarbeit bei vielen Gemeindeprojekten ist der wahre Erfolgsfaktor unserer Gemeinde. Ich danke für die vielen Gemeinschaftsprojekte!

Ich danke den Damen und Herren des Gemeinderates für die Zusammenarbeit. Wenn die politische Diskussion vor allem durch die Bürgerliste und die Freiheitlichen auch immer wieder unsachlich geführt wurde und in zutiefst unqualifizierten Gasthausdiskussionen politisches Kleingeld verdient werden wollte, bin ich dankbar für die vielen positiven Entscheidungen im Gemeinderat.

Schließlich danke ich den insgesamt drei Bürgermeistern in meiner Amtszeit für das Vertrauen und die stets korrekte und ergebnisorientierte Zusammenarbeit.

Gleichzeitig spreche ich die ehrliche Bitte aus, auch meine Nachfolger in der Funktion des Vizebürgermeisters und des Finanzreferenten bei ihren Tätigkeiten bestens zu unterstützen.

Unserer Gemeinde und Ihnen allen wünsche ich für die Zukunft alles Gute. Ich freue mich nach wie vor auf viele persönliche Begegnungen und Gespräche.

                                                        Mit lieben Grüßen

                                                        Leopold Ott

18.07.2011